Aiuschi

Aiuschi

Kalm. M

Ein Götzenbild, das man gewöhnlich aus Messingblech getrieben findet, und das, mit vieler Kunst gemacht, beweist, bis zu welcher mechanischen Fertigkeit es diese rohen Völker gebracht haben. Mit gekreuzten Beinen sitzend, scheint er auf dem geöffneten Kelch einer Blume zu ruhen. Chappe d'Auteroche hat eine Zeichnung desselben gegeben die Füsse kommen bei dem gekreuzten Sitzen so in die Höhe, dass man die ganzen unteren Fussblätter sieht: die Hüften sind mit einem Gewand umgeben, der obere Theil des Körpers ist nackend, das Haupt mit einer pyramidalen Krone geziert, alles reich mit Schmuck versehen. Der Gott wird von alten Leuten mit der Bitte angegangen, sie zu verjüngen, denn man schreibt ihm die Macht zu, Gesundheit, langes Leben und Lebenserneuerung zu ertheilen.


Aus Vollmer's Mythologie aller Völker, Stuttgart 1874