Sieg

Griechische Mythologie

Sieg

Griechische Mythologie

Das Erste geschah sogleich; den Feldherrn fanden sie in Oxylus, welcher einäugig war, aber ihnen auf einem Pferde, das wohl sah, reitend begegnete. Er war der Sohn des Andrämon, war wegen eines Mordes nach Elis geflohen, und kehrte jetzt nach Aetolien zurück; sie fanden hierin die Bestimmung des Orakels erfüllt, griffen die Feinde an, gewannen den Sieg und töteten den Sohn des Orestes, Tisamenus; auch von ihrer Seite fielen zwei Helden, die Söhne des Aegimius, Dymas und Pamphilua, welche mit ihnen in den Krieg gezogen waren.
Jetzt, nachdem der Peloponues erobert worden, errichteten sie ihrem väterlichen Ahnherrn Jupiter drei Altäre, und schritten sodann zur Vertheilung des Landes durchs Los: Argos, Lacedämon und Messene sollten so ihre Herrscher bekommen, Temenus, Aristodemus, oder für ihn (der Anfangs dieses letzten Krieges geblieben war) seine beiden Söhne, Procles und Eurysthenes, und endlich der dritte, Cresphontes, sollten die Lose dazu geben; die Ersteren warfen bezeichnete Steine in die Urne mit Wasser, der Dritte, der das letzte Los gern haben wollte, warf statt eines Steines ein Stück Erde hinein, welches sich auflöste; so bekamen die andern Argos und Lacedamon, ihm aber blieb das Dritte, was er gewünscht. Die Altäre, welche sie erbaut, gaben ihnen treffende Zeichen: für Argos eine Kröte (die Wahrsager sagten: die Argiver sollten zu Hause bleiben, denn das Thier habe keine Waffen); für Lacedamon einen Drachen (gewaltige Angreifer); für Messene einen Fuchs (durch List Alles gewinnend).
Hiermit endigt die allgemeine Geschichte der Heracliden; was jedem Einzelnen begegnet, findet man unter den betreffenden Namen.


Aus Vollmer's Mythologie aller Völker, Stuttgart 1874

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